Wenig bekannt - und dennoch charmant: Die poetischen Schmuckstücke aus
DEAD FREAKs Feder, ganz ohne Musik, führen gewiss ein Schattendasein.
Trotzdem war das Spiel mit der Sprache schon immer ein wichtiger Teil im Dasein
DEAD FREAKs. Nicht zuletzt in den Liedtexten, sondern auch in unterhaltsamen
Konversationen, im DEAD FREAK REQUIEM und
natürlich in der Chronik finden sich zahlreiche Wortspielereien, Reime sowie
das eine oder andere Gedicht. Um dem Schattendasein unserer Lyrik ein Ende zu
bereiten, gibt es nun auf dieser Plattform als Kostprobe das eine (DiDi 1979)
und das andere Gedicht (Ronnie 1999). Außerdem - die Zueignung aus dem
REQUIEM und die Hoffnung von «Wir leben
noch».
Thousands of millions light years away
Forgotten all centuries of pain and dismay
Exists a lonely planet
Whereon you can find in the desert
A grave in a glen.
And by the cross grows alone
A beautiful flower
- A treasure in the waste -
The soul of
DEAD FREAK
Da herrscht doch ein Touch von Hair
Von Hippies und Woodstock und Flair
Aus und vorbei jene Zeiten
Doch lässt sich die Zukunft bestreiten -
DEAD FREAK und Blaulila muss her
Die Nacht so kurz
So tief der Schmerz
Bis ein paar vollgeschmierte Blätter
Der langen Zeit des Schweigens gegenüberstehn
Zwei, drei, vier Bier
Die Luft geschwängert von Tabak
Das Jetzt erstirbt und bald darauf das Hier
Der Morgen graut
Gebiert ein Licht
Das fahl und schwach aufs Auge drückt
Die Luft ist kalt
Und naß der Weg
Zum immergleichen abgefuckten See -
Was bleibt dereinst vom Geist DEAD FREAKs?
Und es erscheint ein ewiges Licht
Das uns auf dem Weg durch eine kaputte Zeit leitet
Wie ein gerade sich öffnendes Auge
Eines noch fröhlich quakenden Frosches
Der sich am Sein erfreut
Während die Quarzuhr ständig
Die laufende Zeit antickt
Und das soeben gefundene Atom
Durch seine Spaltung die Welt entsetzt
Doch die zahllosen Kinder der Menschheit grinsen
Denn sie haben Hoffnung